Bohlentypen

Einbaubohlen sind das Herz eines jeden Straßenfertigers. Dabei kommt der Bohle die folgenden Aufgaben zu:

  • Erzeugung einer gleichmäßig geschlossenen Oberflächenstruktur
  • Erreichen einer hohen Vorverdichtung
  • Profilierung des Belags nach den Vorgaben des Auftraggebers

Es gilt dabei generell zwei Bohlentypen zu unterscheiden.

Ausziehbohle

Mit einer Ausziehbohle (AB) lassen sich wechselnde Einbaubreiten von 1,1 m bis 9,5 m realisieren. Ihre Stärke ist die enorme Flexibilität beim Einbau unterschiedlicher Arbeitsbreiten. Mit den begrenzten Arbeitsbreiten lässt sich ein enormes Einsatzspektrum abdecken. Die Ausziehbohle zählt heute zu den üblichen flexiblen Bohlen. Sie ist prädestiniert für Einsätze, bei denen Variabilität und Anpassungsfähigkeit gefragt sind.

Starre Bohle

Starre Bohlen (SB) können für Einbaubreiten von 2,5 m bis 16 m – mit zusätzlichen Bohlenanbauteilen – eingesetzt werden. Dank ihrer tiefen Glättbleche von 500 mm (bei Ausziehbohlen 330 mm) reagieren diese Bohlentypen träger, was zu einer ebenen Einbauqualität und hohen Profilgenauigkeit führt. Der durchgängig, mechanisch verbreiterte Bohlenaufbau hinterlässt keinerlei Spuren in der Oberfläche des eingebauten Asphalts. Selbst dann nicht, wenn sich der Anstellwinkel der Bohlen ändert.

Starre Bohlen werden überwiegend für lange Baumaßnahmen mit großer, konstanter Einbaubreite und großen Radien eingesetzt. Durch hydraulische Ausziehteile sind sie vielseitig einsetzbar. Mit großen Arbeitsbreiten liefern sie eine hohe Profilgenauigkeit und sind auch geeignet für den Einbau mit Hochverdichtung, beispielsweise HGT, RCC und PCC.

Bohlenkomponenten

Das Funktionsprinzip von Einbaubohlen

Die dargestellten Bohlenkomponenten haben eine direkte bzw. indirekte Auswirkung auf die Einbauqualität.

(1) Drehmomentabstützung
(2) Einrohr-Teleskopführung
(3) Hydraulikzylinder zur Breitenverstellung
(4) Hydraulisches Bohlenausziehteil
(5) Glättblech mit Heizstab
(6) Bohlengrundkörper
(7) Heizstabüberwachung
(8) Unwuchtvibration
(9) Tamper mit Heizstab

Die Vorderwände schieben das vor der Bohle befindliche Einbaumaterial vorwärts. Der Tamper an der Vorderseite der Bohle drückt das Mischgut unter den Bohlenkörper und erzeugt die nötige Vorverdichtung, zudem bestimmt dieser maßgeblich das „Schwimmverhalten“ der Einbaubohlen.

Die Glättbleche sorgen für eine gleichmäßige Belagsoberfläche.

Die impulshydraulisch beaufschlagten Pressleisten bilden den Abschluss bei den VÖGELE Hochverdichtungsbohlen.

Mit diesen Komponenten der Bohlen lässt sich ein perfektes Einbauergebnis mit einer sehr hohen Vorverdichtung erzeugen, das die notwendigen Walzübergänge auf ein Minimum begrenzt.

Die Heizstäbe an sämtlichen Verdichtungsaggregaten verhindern ein Anhaften des Asphalts und ermöglichen eine einwandfreie geschlossene Oberfläche.

Die Ausziehrohre und die Drehmomentabstützung mitsamt Führungsleisten und Gleitsteinen gewährleisten die notwendige Steifigkeit der Ausziehbohle.

VÖGELE Bohle

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