Antriebsrad

Die Antriebseinheit ist bei allen WIRTGEN Maschinen kraftschlüssig mit dem Antriebsrad verbunden. Das sorgt für eine optimale Übertragung der Motorkraft auf die Ketten und Umsetzung in traktionsstarken Vortrieb. Dabei überträgt das Antriebsrad das Antriebsmoment des jeweiligen Hydraulikmotors über ein Getriebe auf die Gliederkette, indem es in die Fahrwerkskette greift, rotiert und so das Fahrwerk in Bewegung setzt.

Das Antriebsrad, auch als Turas bekannt, befindet sich bei Fahrwerken in Fahrtrichtung gesehen auf der hinteren Achse. Rückwärtsfahrten verursachen daher einen erhöhten Verschleiß der Kette, da die Kettenbelastung durch das verlängerte Lasttrum über das Leitrad ansteigt. Lange Rückwärtsfahrten beschleunigen so die Abnutzung der Fahrwerkskomponenten erheblich. Bei Vorwärtsfahrten ohne Fräsvorgang reduziert das kürzere Lasttrum die Belastung an den Fahrwerksteilen. Wird die Maschine vorwärts umgesetzt, kann daher der Kettenverschleiß minimal gehalten werden.

Position des Antriebsrads bei Rückwärtsfahrten

Position des Antriebsrads bei Vorwärtsfahrten

Verschleiß des Antriebsrads

Die Ein- und Auslaufbewegung der Buchsen der Fahrwerkskette in die Zähne des Antriebsrads verursacht Verschleiß sowohl an Kette als auch am Antriebsrad selbst und verändert mit der Zeit dessen Geometrie.

Die Zahnteilung von Kette und Antriebsrad ist passgenau aufeinander abgestimmt. Durch exzessiven Verschleiß des Antriebsrads ändern sich die Abstände der Zahnflanken zueinander (der Zahnquerschnitt verringert sich durch den Abrieb), was zu einer verstärkten Abnutzung bzw. Dehnung der Kettenglieder (besonders bei Gebrauch eines abgenutzten Antriebsrads mit einer neuen Kette) führt. Der Druck an den Bolzen und Buchsen steigt, die Abnutzung dieser Komponenten beschleunigt sich.

Aufgrund seiner Form kann der Verschleiß eines Antriebsrads nicht durch Messungen mit anschließendem Messwertabgleich mithilfe einer Verschleißtabelle bestimmt werden. Für eine verlässliche Verschleißbeurteilung bleibt somit die visuelle Überprüfung auf ungewöhnliche Beschädigungen (z. B. Ausbrüche an den Zähnen, Risse im Antriebsrad etc.) oder Abnutzungen, die durch stetige Reibung an den Zahnflanken oder der Stirnseite des Zahnrads entstehen.

Abplatzung am Zahn eines Antriebsrads

Zähne in ihrer Höhe verschlissen, ein Überspringen des Zahnrades ist wahrscheinlich

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